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Ida Dehmel Gedächtnis-Ausstellung
2012 zeichnete Mona Wolfs eine Reihe Porträts zu der Ida-Dehmel-Gedächtnis-Ausstellung der GEDOK.
Ida Dehmel (1870 Bingen – 1942 Hamburg), zog 1901 mit ihrem zweiten Mann, dem Dichter Richard Dehmel, nach Hamburg-Blankenese. Bald, besonders nach Dehmels Tod (1920) wurde sie durch Kunst- und Kulturaktivitäten stadtbekannt.
1926 war sie Mitgründerin, bis 1933 Vorsitzende der GEDOK (Gesellschaft für deutsche und österreichische Künstlerinnen und Kunstfreundinnen).
Mona Wolfs charakterisiert sie als anbetende Ehefrau, Schwanengleich schön (Nr.3), herausgeputzt und Blickfang für Männer, in verschiedenen Lebenszeiten,
mit der Nichte Marianne Gärtner (Nr.5), in Verbindung mit bekannten Hamburgischen Malerinnen und Persönlichkeiten der Hamburger Kunstszene der zwanziger Jahre, sämtlich Mitglieder der GEDOK (Nr.18).
Sie führt uns die Mäzenin Emmi Ruben vor, (Nr.10), die Malerinnen Elfriede Lohse-Wächtler (Nr. 14), in Dresden am Ofen mit der Zeichnerin Mona Wolfs, (Nr.13), die Russin Alexandra Povorina als Modell,
(Nr.16), das Trio der jüdischen Malerinnen, Alma del Banco, (Nr.11), Gretchen Wohlwill, (Nr.18, an der Staffelei), Anita Rée mit Aktmodell Fridjof (Nr.15).
Eine Szene bei Emmi Ruben in der Sierichstraße (Nr.18), in der Ida Dehmel Modell sitzt, bringt acht von ihnen zusammen, darunter die Kunsthistorikerin Rosa Schapire, Dorothea Maetzel-Johannsen, Fürstin Mechthilde Lichnowsky.
Eine weitere zeigt fünf Zeichnerinnen beim Porträtzeichnen im Studio von Lore Feldberg Eber in Dockenhuden (Nr. 17).
Es sind fiktive Szenen, aus Einzelporträts zusammengefügt und mit Arbeiten einiger Künstlerinnen an der Wand bestückt. Sie bezeichnen den Aufbruchs-Geist der GEDOK, die Überzeugung und Notwendigkeit künstlerischer Berufung und Aktivitäten.
Die Hälfte überlebte die NS-Zeit nicht. Anita Rée nahm sich, vereinsamt auf Sylt (Nr. 19) mit Veronal (Nr. 20) das Leben.
In den Hamburger GEDOK-Frauen der zwanziger Jahre erkennt Mona Wolfs ihre künstlerischen Wurzeln, in einer Kunst, die von Frauen gemacht wurde, die sich emanzipiert hatten, von denen aber heute nur noch wenige präsent sind.
Maike Bruhns
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